Nach Ovid (Fasti V, 183 ff.) [1] ist die Frühlingsgöttin Flora
(von. lat. flos, floris = Blüte, Blume) die
Mutter der Blüten, die mit lustigen Spielen gefeiert werden muss: "...bei ihrem Fest Ende
April [2] fand
eine Art Striptease der Prostituierten [3] statt, worüber sich der christliche Autor Lactantius
verständlicherweise erregt (Institutiones divinae I 20, 10), dazu Hetzjagden auf Ziegen und Hasen
(Ovid, Fasti V, 371). [4] Wenn wir heute mit "Flora" die Pflanzenwelt bezeichnen, liegen uns laszive
Assoziationen ... fern..."
FINK, G.(1988) S.110
Kurzinformationen zum Bibra-Haus unter Ceres Quellen: BREUER, T. u. GUTBIER, R.: Die Kunstdenkmäler von Oberfranken, Stadt Bamberg, Bürgerliche Bergstadt. 2 Halbbände. Bamberg: Bayer. Verlagsanstalt, 1997; S. 939-955. FINK, G.: Who's who in der antiken Mythologie. München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 1998 (7. Auflage), S. 78; 89-90l. HUNGER, H.: Lexikon der griechischen und römischen Mythologie mit Hinweisen auf das Fortwirken antiker Stoffe und Motive in der bildenden Kunst Literatur und Musik des Abendlandes bis zur Gegenwart. Reinbeck bei Hamburg: Rowohlt, 1974; S. 88 u.101-105. Anmerkungen
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Das Portal des Bibrahauses wird von einer Immaculata gekrönt und enthält in seinen Giebelschenkeln Figuren der Flora und Ceres. Flora - hier am Bibrahaus in Bamberg - wird häufig mit Blumenkranz und Blumenvase dargestellt. Flora im Rosengarten der Neuen Residenz (oben) und in der Fassade der Villa Dessauer (unten). |